Pflege ist teuer und häufig können die Pflegekosten nicht mit den Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung gedeckt werden. Eine zusätzliche private Pflegeversicherung (PPV) ermöglicht mehr Freiheiten in der Gestaltung der Pflege und sichert Patienten und unterhaltspflichtige Angehörige finanziell ab. Zur Absicherung dieses finanziellen Risikos bieten die Versicherungen drei unterschiedliche Lösungen an.
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Wer braucht eine private Pflegeversicherung?
„Pflege wird erst ein Thema, wenn man alt ist.“ Diese Annahme ist ein Irrglaube: Denn Pflegebedürftigkeit kann zum Beispiel auch nach einem Unfall eintreten. Doch auch, wenn das Thema durch Alter und Gesundheitszustand „abzusehen“ ist, kommen plötzlich hohe Kosten auf Betroffene und Ihre Familien zu.
Die gesetzliche Pflegeversicherung ist nicht darauf ausgelegt, die Kosten bei Pflegebedürftigkeit vollständig zu decken. Diese Tatsache, die Preissteigerung in allen Lebensbereichen und die stetig wachsende Zahl an Pflegebedürftigen verschärfen die Situation: Die sogenannte Versicherungslücke wird immer größer.
Im Jahr 2021 mussten bei Pflegebedürftigkeit durchschnittlich 1.843 Euro pro Monat für die vollstationäre Pflege im Heim privat gezahlt werden – von den Pflegebedürftigen oder deren Angehörigen.
Mit einer privaten Pflegeversicherung können Sie diese monatlichen Kosten abfangen. Außerdem verschaffen Sie sich mehr Selbstbestimmung und Freiheit durch finanzielle Unabhängigkeit.
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- Pflegezusatzversicherung
Hinweis: Wer einen Pflegegrad hat und zu Hause gepflegt wird, hat jeden Monat Anspruch auf kostenlose Pflegehilfsmittel. Diese können Sie hier einfach bestellen.
Singles Pflegebedürftigkeit ist keine Frage des Alters. Ein Unfall oder eine Krankheit können den gesündesten Menschen von heute auf morgen zu einem Pflegefall werden lassen. Jüngere Menschen haben jedoch oft nicht den finanziellen Background, um die zusätzlichen Pflegekosten zu finanzieren. Eine Pflegezusatzversicherung schützt daher gerade auch junge Menschen. | |
Paare ohne Kinder Sind keine Kinder da, ist man noch schneller auf fremde Hilfe angewiesen. Trotzdem möchte man so lange wie möglich zu Hause bleiben. Haushaltshilfen, Pflegedienste usw. müssen bezahlt werden. Oder im Pflegeheim möchte man trotz hoher Kosten nicht zum Sozialfall werden und sich noch das eine oder andere leisten können. | |
Familien Pflege ist teuer. Viele Eltern entscheiden sich für eine Pflegezusatzversicherung, weil sie: Ihre Kinder nicht mit den Pflegekosten belasten möchten. Sich im Bedarfsfall gute Pflege leisten möchten. Ihre Vermögenswerte oder Immobilien nicht für die Pflege verbrauchen möchten, sondern an die Kinder weitergeben möchten. |
Die drei verschiedenen Pflegeversicherungen
Tagegeld, Zuschüsse oder auch staatlich geförderte Modelle, kurz erklärt am Beispiel.
- Pflegetagegeld-Versicherung
- Pflegerentenversicherung
- Pflegekostenversicherung
Übrigens: Wenn Sie sich ausrechnen möchten, wie viel Sie im Pflegefall selbst dazuzahlen müssen, können Sie dies gerne über unseren kostenlosen Pflegelückenrechner machen.
1.) Pflegetagegeld-Versicherung
Die am häufigsten genutzte Lösung ist die Pflegetagegeld-Versicherung. Sie legen selbst die Höhe Ihres Tagegeldes bei Pflegebedürftigkeit fest. Das Pflegetagegeld richtet sich dann prozentual nach Ihrem Pflegegrad. So bekommen Sie finanzielle Unterstützung, um die Pflegelücke zu schließen. Dieses Geld können Sie frei nutzen: Z. B. entscheiden Sie selbst, ob Sie stationär oder zu Hause gepflegt werden möchten.
In der häuslichen Pflege könnten Sie die Pflegetagegeld-Versicherung auch für die Mitfinanzierung einer 24h-Pflegekraft nutzen.
2.) Pflegezuschussversicherung
Bei der Pflege-Zuschussversicherung der ERGO haben Sie die Wahl: Im Tarif PZU50 bekommen Sie garantiert zusätzlich zur Leistung der gesetzlichen Pflegeversicherung noch einmal 50 % on top.
Ein Beispiel: Die gesetzliche Pflegeversicherung zahlt bei Pflegegrad 3 insgesamt 573 Euro für einen Laienpfleger. Durch Ihre Versicherung bei ERGO bekommen Sie zudem 272,50 Euro, um die tatsächlichen Kosten zu decken. In der Komfort-Variante PZU100 verdoppeln Sie die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung sogar.
3.) Förderpflege-Versicherung
Je nach Pflegegrad erhalten Sie monatlich eine festgelegte Summe. Außerdem können Sie sich jedes Jahr staatliche Förderung erhalten. Auch bekannt ist diese Versicherungsart unter dem Namen Pflege-Bahr.
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Ist eine private Pflegeversicherung sinnvoll oder doch eher überflüssig?
Wenn man in die Zukunft schauen könnte, dann wäre die Beantwortung dieser Frage einfach: Könnte man sicher sein, dass man nie pflegebedürftig wird, dann wäre eine private Pflegezusatzversicherung völlig sinnlos. Aber wir wissen es halt alle nicht, ob wir einmal pflegebedürftig werden und wir wissen auch nicht, in welchem Alter.
Fakt ist, die Zahl der Pflegebedürftigen steigt von Jahr zu Jahr rapide an. Waren 1999 noch knapp über 2 Mio. Menschen pflegebedürftig, waren es im Jahr 2019 schon über 4,1 Mio. Menschen. Also eine Verdoppelung innerhalb von 20 Jahren.
Ob man eine private Pflegeversicherung abschließen möchte, muss letztendlich jeder für sich selbst anhand seines ganz persönlichen Kosten – Nutzen – Faktors entscheiden. Die Formel ist einfach: Was kostet mich die Pflegeversicherung? Was habe ich davon? Kann ich mir das leisten?
Pro Pflegeversicherung
- Statistisch gesehen, kommt es in jeder Familie zu einem Pflegefall.
- Die Gesetzliche Pflegeversicherung deckt nur etwa die Hälfte der tatsächlichen Pflegekosten.
- Die eigenen Kinder sollten nicht für die Pflegekosten der Eltern aufkommen müssen.
- Ein Pflegefall sollte die Betroffenen nicht in die Armut treiben.
- Das eigene Vermögen kann gesichert werden.
- Mit der richtigen Absicherung kann auch z.B. eine 24h-Pflegekraft finanziert werden.
Kontra Pflegeversicherung
- Wer genügend Eigenkapital hat, braucht nicht zwingend eine private Pflegeversicherung.
- Wer zu alt oder zu krank ist, um noch einen vernünftigen Tarif zu bekommen, sollte eher von einer Pflegezusatzversicherung absehen.
VORTEIL für Sie
Das Gute an den privaten Pflegeversicherungen der ERGO-Versicherung: Alle Tarife können Sie ohne Fragen zu Ihrer Gesundheit abschließen. Auch die Beratung von Angehörigen ist immer Teil der Leistung. Informieren Sie sich jetzt, welche Form der privaten Pflegeversicherung am besten für Sie und Ihre persönliche Situation geeignet ist.
Unterschied zwischen gesetzlicher und privater Pflegeversicherung
Gesetzliche Pflegeversicherung | Private Pflegeversicherung |
Wer gesetzlich krankenversichert ist, ist automatisch auch gesetzlich pflegeversichert. Wer zum Beispiel bei der AOK gesetzlich krankenversichert ist, ist gleichzeitig in der AOK pflegeversichert. | Die private Pflegeversicherung ist freiwillig, die gesetzliche Pflegeversicherung (GPV) erfolgt zwangsläufig über die Krankenkasse. |
Die gesetzliche Pflegeversicherung ist nur eine Grundversicherung. Die Leistungen reichen meist nicht aus, um alle Pflegekosten zu decken. | Wer mehr Leistungen haben möchte, als die gesetzliche Pflegekasse erbringt, kann freiwillig eine private Pflegezusatzversicherung abschließen um damit die Versorgungslücke zu reduzieren oder zu schließen. |
Der Beitrag der gesetzlichen Pflegeversicherung wird prozentual vom Bruttogehalt berechnet. | Die Beiträge der privaten Pflegeversicherung sind abhängig von der Leistung, des Tarifs, Alter, Geschlecht, Vorerkrankungen usw. |
Meine eigenen Erfahrungen über die private Pflegeversicherung
Weder meine Eltern noch meine Schwiegereltern hatten eine private Pflegeversicherung. Pflegebedürftigkeit war in deren jüngeren Jahren gar kein Thema. Damit ist diese Generation einfach nicht aufgewachsen.
Meine Eltern waren im Betreuten Wohnen, mein Schwiegervater in der letzten Phase seiner Pflegebedürftigkeit im Pflegeheim. Für die Pflege, Unterbringung und Verpflegung im Pflegeheim waren zum Schluss 3.000 Euro als Eigenleistung zu zahlen. Das waren im Jahr 36.000 Euro. Und wir sprechen hier von einem ganz normalen Pflegeheim und keiner Luxus-Seniorenresidenz mit jedem Schnick-Schnack.
Das Betreute Wohnen meiner Eltern kostete mit der Pflege und Unterkunft monatlich über 4.000 Euro für 2 Personen. Da geht vieles, was sich die Eltern im Leben zusammengespart hatten, einfach so mir nichts dir nichts für die Pflege drauf.
Leider ist es bei uns in Deutschland immer noch so: Wer sich die Pflege nicht leisten kann, ist auf die finanzielle Unterstützung der Kinder angewiesen oder wird zum Sozialfall.
Private Pflegeversicherung – Mein Fazit
Die Absicherung im Pflegefall durch eine private Pflegezusatzversicherung ist in den meisten Fällen notwendig und sinnvoll, vorausgesetzt, man kann es sich finanziell leisten. Bei der Höhe der Absicherung empfiehlt der Verbraucherschutz zumindest die Verdoppelung der gesetzlichen Leistung, um die Pflegelücke so gering wie möglich zu halten.
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Häufigste Fragen zur privaten Pflegeversicherung
Kann man die Pflegeversicherung von der Steuer absetzen
Ja, die Pflegeversicherung kann bei der Steuer abgesetzt werden. Allerdings bestehen für Versicherungen Grenzen in der Höhe der absetzbaren Beträge und diese absetzbaren Höchstbeträge sind eher gering. Eine Pflegeversicherung sollte deshalb nicht abgeschlossen werden, um die Steuerlast zu senken, sondern um sich finanziell für den Pflegefall abzusichern.
Ab welchem Alter sollte man eine Pflegeversicherung abschließen?
Pflegebedürftigkeit ist keine Frage des Alters. Selbst junge Menschen können durch einen Unfall oder eine Krankheit pflegebedürftig werden.
Je früher Sie eine Pflegezusatzversicherung abschließen, desto günstiger sind die Beiträge.
Was kostet eine private Pflegezusatzversicherung?
Durch die verschiedenen Modelle und unterschiedlichen Anbieter ist es unmöglich zu sagen, was eine private Pflegeversicherung kostet. Bei allen drei Varianten ist jedoch die Höhe des zu zahlenden Beitrages für die private Pflegevorsorge grundsätzlich von 3 Faktoren abhängig:
Das Alter: Je jünger Sie sind, desto niedriger der Beitrag.
Der Gesundheitszustand: Je gesünder Sie sind, desto niedriger der Beitrag.
Die Leistungen: Je geringer die Leistungen, desto niedriger der Beitrag.
Ich bin gesetzlich pflegeversichert. Warum auch noch eine Pflegezusatzversicherung?
Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt nur einen Teil der Kosten ab. Verfolgt man die Statistiken ist zu sehen, dass Jahr für Jahr die Preise für die Pflege steigen. Damit steigt auch der private Anteil, den jeder Pflegebedürftige zu bringen hat.
Eine private Pflegezusatzversicherung reduziert die Kosten enorm.
Kommt das Sozialamt für meine Pflegeheimkosten auf, wenn ich diese nicht mehr bezahlen kann?
Zuerst sind die Partner unterhaltspflichtig. Hier muss das private Vermögen angegriffen werden. Immobilien müssen veräußert werden, bis auf die eigene Wohnung.
Danach sind die Kinder unterhaltspflichtig, wenn deren Einkommen 100.000 Euro im Jahr überschreitet.
Erst wenn niemand mehr für den Unterhalt aufkommen kann, übernimmt das Sozialamt die Kosten. Das dann zur Verfügung stehende Taschengeld betrug 2021 knapp über 120 Euro/Monat. Davon muss der Friseur, die Fußpflege, ein neues Nachthemd oder eine neue Hose, das Geschenk für den Enkel und alle anderen Extras bezahlt werden. Das wird knapp.
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Gemeinsam mit seiner Frau betreut Otto Beier seit 2012 seine pflegebedürftigen Eltern und Schwiegereltern. Er gibt Insider-Tipps für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen und schreibt als Pflegender – direkt von der Front – über seine Erfahrungen mit dem Pflegedschungel.
Mehr gibt es auch auf Facebook oder Xing, aber vor allem auch bei „Über mich“.
12 Antworten auf „Private Pflegeversicherung – Sinnvoll oder rausgeworfenes Geld?“
Pflege Zusatz ist teuer, du kannst das heute nicht beurteilen, wenn die Rechnungen kommen schon, jeder muß sich endscheiden, Ihr bekommt keine Hilfe bei so etwas..
wenn Ihr Euch diesen Service leisten könnt, macht es.. aber jedes Jahr wird es teurer.
cu…
Ich habe 21 Jahre, rentenversicherungspflichtig, die letzten 2 1/4 Jahre in 24-Stunden-Pflege, Angehörige gepflegt. Mein “Lohn”: 236,- € gesetzliche Rente für die Pfelgezeiten.
Ein Notar und der eigene Anwalt, die meine Mutter beim Verkauf der Eigentumswohnung zur Finanzierung der 24-Stunden-Pflege zivilrechtlich teilenteignet hatten: ” 2 1/4 Jahre Herumklagerei für die Verwalterzustimmung zur Veräußerung der Maisonettewohnung meiner Mutter an eine Firma, ausgetauscht vom Notar gegen die Privatperson, die der Makler vermittelt hatte, bis zu einer erzielten Bürgschaft in Höhe von 5.000,– € (1 Jahr Hausgeld). Eine deutlich höhere Bürgschaft mit Bonität hatte ich von Anfang an geboten, wurde von meinem Anwalt nicht weitergeleitet. 230.000,– € Gerichtskosten (Rechtsschutzversicherung), fünfstellige Anwaltshonorare und ein Schaden für meine Mutter in Höhe von 50.000,– €. Die Kaufpreiszahlung hatte sie nicht mehr erlebt.
Resümee: Das Pflegerisiko durch Angehörigenpflege und Verkauf einer Immobilie abzusichern, war mit hohen gesundheitlichen und finanziellen Schäden erkauft!
Ich habe eine private Zusatz-Pflegeversicherung über die E… abgeschlossen. Es war für mich viel Geld, zumal ich erst spät auf die Idee kam auf Rat eines Agenten. Ich bin sehr froh, dass ich das damals gemacht habe. Ich habe Pflegegrad 2 und soll bald Pflegegrad 3 erhalten. Wenn ich diese private Pflegeversicherung nicht hätte, hätte ich meine Wohnung aufgeben müssen, was für mich sehr tragisch gewesen wäre, denn ich habe eine schöne Parterre-Wohnung mit Terrasse und ein bisschen Grund für Blumen drumherum. Im Haus leben Menschen, die mir helfen, wie z. B. etwas mitbringen, meinen kleinen Hund ausführen. Ich habe aber auch meine Frau, die in der Wohnung nebenan wohnt und sich um meine Pflege kümmert. Wir sind verheiratet (zwei Frauen). Sie ist noch einigermaßen fit. Leider hat sie damals keine private Pflegeversicherung abgeschlossen. Wir könnten aber, sollte sie pflegebedürftig werden, ihre Wohnung aufgeben und zusammen in meiner wohnen, weil ich drei Zimmer habe. Eins ist vorgesehen, wenn eine Pflegekraft hier wohnen sollte. Ich bin Krankenschwester gewesen und habe vorausgeschaut damals. Geistig bin ich völlig fit, aber körperlich nicht mehr (Multimorbidität)..Habe noch ein bisschen Erspartes für “besondere Wünsche” oder “Überraschungen”, die ich meiner Frau bieten kann.
Es gab keinerlei Schwierigkeiten, als meine Pflegebedürftigkeit eintrat. Ich bekam sofort den Betrag monatlich ausgezahlt. Muss jährlich eine Lebensbescheinigung vorlegen bzw. werde von der Versicherung daran erinnert, diese zu schicken. Allerdings sah ich nach Abschluss, dass es sich eigentlich um eine Lebensversicherung handelt, bei der die Auszahlung aber nach Pflegerad steigt. Ich muss die also bei der Steuer angeben. Das Pflegegeld von der Barmer muss nicht versteuert werden. Ich bin sehr froh, dass ich mich damals eingeschränkt habe und nun weiter hier wohnen kann.
Solche Entscheidungen sind personenabhängig. Deshalb können wir Ihnen leider keine pauschale Antwort geben. Hier würden wir Ihnen empfehlen, sich ausführlich bei einem Versicherungsfachmann zu informieren. Er kann Sie beraten, wie hoch bei Ihnen persönlich die Versicherungslücke ist. Sie können dann entscheiden, ob für Sie dann eine Zusatzversicherung nötig und sinnvoll ist.
Wir haben im Alter von ca. Mitte 50 Jahren bzw. Ende 50 jeder eine private Pflegeversicherung abgeschlossen. Es war ohne Gesundheitsprüfung.
Für den Pflegegrad 2 bekommen wir 200 €. Ausschlaggebend war für uns ein leistbarer Beitrag. Wir zahlen jeder 50 €. Das war unsere Obergrenze, sonst hätten wir uns eine höhere Versicherung geleistet.
Ich bin nun seit 2018 pflegebedürftig mit Pflegegrad 2. Die Abwicklung mit der Pflegeversicherung war unkompliziert. ABER, was uns nicht auffiel und worauf uns der Versicherungsvertreter auch nicht aufmerksam machte, es handelt sich um eine Pflegerentenversicherung. Somit ist die Leistung steuerpflichtig, wie jede Rente.
Außerdem: jeder Krankenhausaufenthalt muss gemeldet werden, weil dann das Pflegegeld, wie bei der Pflegekasse, entsprechend gekürzt wird. Jedes Jahr muss ich dazu bestätigen lassen, dass ich noch lebe.
Beiträge sind verständlich.
Nur im Leistungsfall erhalten Sie die volle Leistung, wenn auch teuer aber sinnvoll.
Sie sollten die gesetzlichen Voraussetzung prüfen, denn wenn die Ges. Pflegeversicherung sich ändert, wird die private ebenfalls angepasst.
Dies kann dann zu horrenden Beträgen führen.
Aber ich kann nur sagen, Unabhängig ist Frei
Hallo Zusammen!
Ist es als Bundesbeamter ebenfalls zu empfehlen eine PPV abzuschließen?
Es gibt ja die “Alimentierung” durch den Bund.
Mit freundlichem Gruß
Hans-Jürgen Fischer
Wir hatten fast 10 Jahre eine private Pflegeversicherung bei der Deutschen Familienversicherung. Jahrelang blieben die Beiträge konstant, dann gab es in 2020 erst eine Erhöhung um 80 % und 8 Monate später eine um 70 %, so dass wir uns nun als Rentner die Versicherung nicht mehr leisten können.
Auf der Internet-Seite steht zwar “Der Beitrag steigt nicht mit zunehmendem Alter”, die Versicherung als Aktiengesellschaft holt sich jedoch von einem Treuhänder einen Freifahrtschein für Beitragserhöhungen und gibt dazu weitere, seitenlange Begründungen.
Was tun? Wir mussten kündigen und sind nun in einer Altersgruppe, in der wir uns anderweitig nicht mehr versichern können. Wir fühlen uns betrogen und fragen uns zudem, wenn schon die Beitragszahlungen sehr zweifelhaft sind, wie verhält sich eine solche Versicherung dann, wenn ein Pflegefall eintritt.
Ich kann keine Empfehlung aussprechen. Ich kenne nur unsere Pflegeversicherungen, mit denen wir es mit unseren pflegebedürftigen Angehörigen zu tun hatten. Die waren alle okay. Ich weiß aber, dass es innerhalb einer Versicherung Unterschiede von der Betreuung zwischen den einzelnen Bundesländern gibt. Letztendlich arbeiten bei der Pflegeversicherung, wie überall, Menschen, die sich nach den Vorgaben ihrer Vorgesetzten richten müssen.
Wichtig ist aber – unabhängig von der Pflegeversicherung – dass man seine Anliegen sachlich vorbringt. Ein persönlicher oder telefonischer Kontakt hilft auch oft schon weiter.
Hallo, welche Pflegeversicherung können Sie empfehlen?
Mit freundlichen Grüßen
Michael M.
Guten Tag,
wenn dann eine private Pflegeversicherung zahlt, sind diese monatlichen Pflegeversicherungsleistungen zu versteuern?
Vielen Dank für eine Antwort!
Wir hatten beide eine zusätzliche Pflegeversicherung. Die Beiträge sind seit Abschluss um 110 % gestiegen, so dass wir sie uns nicht mehr leisten können und kündigen mussten. Das Geld ist also verloren. Wenn einer eine normale Rente bekommt kann er sich keine Private Pflegeversicherung leisten. Das ist rausgeworfenes Geld, weil er irgendwann die Beiträge nicht mehr bezahlen kann und eine Versicherung hat kein Mitleid, da heisst es zahlen bis zum Kündigungstermin.
Günter Blöchinger