Hausnotruf – Kosten & Kostenübernahme

Hausnotruf kann Leben retten
Notrufsysteme für Senioren.

Ein Notrufsystem ist für Senioren und Pflegebedürftige ein wichtiger Alltagshelfer. Nutzer können per Knopfdruck Kontakt mit einer Notrufzentrale aufnehmen und erhalten so im Ernstfall schnell Hilfe. Mit Zusatzoptionen wie einer Sturzerkennung verständigt das Hausnotrufsystem auch selbstständig die Notrufzentrale. Ohne Frage ist ein Notrufknopf für Angehörige und Pflegebedürftige eine gute Anschaffung – doch wie viel kostet ein Hausnotrufsystem eigentlich und wer ist bei der Finanzierung behilflich?

Hausnotruf Kosten – Was kostet ein Hausnotruf wirklich?

Anschaffungskosten, Einrichtungskosten und monatliche Kosten – in Zusammenhang mit einem Hausnotrufsystem können verschiedene Kosten entstehen.

Wie viel kostet ein Hausnotruf in der Anschaffung?

Ein Notrufknopf für Zuhause ist mit einigen Kosten verbunden. Bei der Anschaffung können Anbieter eine einmalige Anschlussgebühr berechnen. Diese liegt in der Regel maximal bei 50 Euro. Viele Anbieter berechnen auch gar keine Anschluss- bzw. Einrichtungsgebühr, so wie der Malteser-Hausnotruf. Das eigentliche Gerät, also die Basisstation und den Funksender mit dem Senioren-Notfallknopf, muss Ihr Angehöriger nicht bezahlen. Das liegt daran, dass Nutzer die technische Ausstattung nur leihweise erhalten – wird der Hausnotruf nicht mehr benötigt, müssen Kunden diese zurückgeben. Soll der Hausnotruf beispielsweise mit Bewegungsmatten zusammenarbeiten, können dafür gesonderte Anschaffungskosten entstehen.

Wie viel kostet ein Hausnotruf im Monat?

Neben den einmaligen Kosten müssen Sie für den Hausnotruf regelmäßig wiederkehrende Gebühren mit einplanen. Die Höhe der Kosten variiert von Anbieter zu Anbieter, weshalb ein Hausnotruf-Vergleich unbedingt empfehlenswert ist.

Hausnotruf-Anbieter unterscheiden zumeist verschiedene Leistungspakete. In der Basisversion ist die Grundsicherheit abgedeckt – Ihr Familienmitglied erhält das Hausnotrufsystem, die Installation und eine Einweisung. Danach ist die Hausnotrufzentrale über den Notfallknopf rund um die Uhr erreichbar. Im Komfortpaket kann zusätzlich eine sichere Schlüsselhinterlegung, ein Rund-um-die-Uhr-Dienst für eine persönliche Hilfe vor Ort und eine Tagestaste enthalten sein. Im Premiumpaket können zudem unter anderem ein Sturzsensor und ein wöchentlicher Anruf hinzukommen.

Das kosten die Hausnotruf-Pakete:

  • Basispaket: Je nach Anbieter zwischen 25,50 Euro und 30 Euro monatlich
  • Komfortpaket: Je nach Anbieter zwischen 50 und 60 Euro monatlich
  • Premiumpaket: Je nach Anbieter zwischen 60 und 84 Euro monatlich

Hausnotruf Kostenübernahme – Möglichkeiten, Voraussetzungen und Ablauf

In vielen Fällen zahlen Senioren den Notfallknopf und die Hausnotruf-Schlüsselbox aus eigener Tasche, dabei gibt es durchaus Möglichkeiten zur Kostenübernahme.

Wird ein Hausnotruf von der Krankenkasse übernommen?

Wenn Sie Ihrem Familienmitglied einen Notruf an Angehörige oder an eine Notrufzentrale ermöglichen möchten, ist die Krankenkasse nicht der richtige Ansprechpartner. Hier ist eine Nachfrage leider erfolglos, weil Krankenkassen Hausnotrufsysteme als Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens ansehen.

Wird der Hausnotruf von der Pflegekasse übernommen?

Die Pflegekasse unterstützt Pflegebedürftige bei der Finanzierung des Hausnotrufsystems mit einem monatlichen Zuschuss. Dieser ist mit 25,50 Euro pro Monat so hoch, dass er den Großteil der Kosten für ein Basismodell deckt.

Wann übernimmt die Pflege- bzw. Krankenkasse den Hausnotruf?

Der Hausnotruf ist ein anerkanntes, technisches Pflegehilfsmittel, daher fällt er in den Aufgabenbereich der Pflegekasse. Besitzt Ihr Angehöriger einen Pflegegrad, kann er den Senioren-Notfallknopf dort beantragen.

Folgende Voraussetzungen gibt es für eine Bewilligung:

  • Ihr Familienmitglied lebt alleine oder ist tagsüber und nachts weitestgehend alleine oder es lebt zwar eine Person mit im Haushalt, kann aber aufgrund einer Einschränkung keinen Notruf absetzen.
  • Ihr Angehöriger besitzt einen Krankheits- oder Pflegestatus, bei dem es zu einer Notsituation kommen kann, beispielsweise durch Bewusstseinsstörungen oder eine Sturzneigung.
  • Im Ernstfall kann Ihr Angehöriger nur mittels Hausnotrufsystems den Notruf verständigen.

Wie bekomme ich eine Kostenerstattung für einen Hausnotruf?

Die Pflegekasse an den Hausnotruf-Kosten zu beteiligen, gelingt in wenigen Schritten.

  1. Wählen Sie einen Hausnotruf-Anbieter aus – ich empfehle Ihnen hier unbedingt, einen Hausnotruf-Vergleich durchzuführen, da die Kosten erheblich variieren können.
  2. Beantragen Sie das Hausnotrufsystem für Senioren bei der Pflegekasse als technisches Pflegehilfsmittel. Der medizinische Dienst prüft dann Ihren Antrag.
  3. Die Kostenübernahme erfolgt, wenn ein Vertrag zwischen der Pflegekasse und dem Dienstleister besteht. Die Pflegekasse erstattet den Betrag in Höhe von 25,50 Euro dann direkt an den Hausnotruf-Anbieter.

Hausnotruf Kostenübernahme – der Prozess im Überblick

Hausnotruf Kosten im Vergleich

Ein Vergleich der Kosten bietet sich bei einem Hausnotruf für Angehörige und Pflegebedürftige unbedingt an. In meinem großen Hausnotruf-Vergleich erhalten Sie einen Überblick über einen GPS-Tracker-Vergleich, einen Mobiler Notruf Vergleich, einen Smartwatch Vergleich und vieles mehr. Mit einem Vergleich können Sie auf zwei Wegen richtig Geld sparen. Zum einen erfahren Sie mehr über seriöse Anbieter und die zugehörigen Preise – so können Sie sich für das beste Preis-Leistungs-Angebot entscheiden. Außerdem können Sie mit einem Vergleich herausfinden, welches Produkt sich wirklich für Ihren Angehörigen eignet. Die Entscheidung für das richtige Produkt kann ebenfalls dabei helfen, Kosten zu sparen. Schließlich vermeiden Sie auf diese Weise, Funktionen zu bezahlen, die Ihr Familienmitglied im Alltag nicht benötigt.

Hausnotruf Kosten – FAQ

Wer bezahlt den Hausnotruf?

Die Hausnotruf-Kostenübernahme fällt in den Verantwortungsbereich der Pflegekasse – mit einem Zuschuss von 25,50 Euro pro Monat kann sie sich maßgeblich an den monatlichen Kosten beteiligen.

Ist ein Hausnotruf beihilfefähig?

Ja, ein Hausnotruf kann beihilfefähig sein. Die Pflegeversicherung gibt nähere Auskünfte über die Möglichkeit einer Hausnotruf-Kostenübernahme.

Wann ist der Hausnotruf kostenlos?

Kostenlos ist der Hausnotruf nicht. Allerdings können Pflegebedürftige bei Erfüllung der Voraussetzungen die Pflegekasse an der Hausnotruf-Kostenübernahme beteiligen. Eine Voraussetzung ist, dass Pflegebedürftige alleine leben, größtenteils über den Tag verteilt alleine sind oder mit einer Person zusammenleben, die keinen Notruf absetzen kann.

Welche Pflegestufe benötigt man, um einen Hausnotruf erstattet zu bekommen?

Die Pflegestufen wurden im Jahr 2017 von den Pflegegraden abgelöst. Um eine Erstattung für den Hausnotruf zu erhalten, müssen Menschen einen Pflegegrad mitbringen, also mindestens Pflegegrad 1. Mehr Informationen zur Hausnotruf-Kostenübernahme gibt die Pflegekasse heraus.

Welche Kosten übernimmt die Pflegekasse für den Hausnotruf?

Die Pflegekasse beteiligt sich an den Kosten für einen Hausnotruf mit monatlich 25,50 Euro, die Anschlusskosten für den Senioren-Notfallknopf sind darin bereits enthalten. Die Hausnotruf-Kostenübernahme erfolgt nach Bewilligung des Antrags.

Was kostet ein Notrufknopf ohne Pflegegrad?

Kommt keine Hausnotruf-Kostenübernahme durch die Pflegekasse infrage, weil ein Pflegegrad fehlt, müssen Pflegebedürftige das System selbst bezahlen. Für die Basisversion fällt bei einigen Anbietern eine einmalige Anschlussgebühr in Höhe von maximal 50 Euro und eine monatliche Gebühr in Höhe von 25 bis 30 Euro an.

Ist der Hausnotruf bei Pflegegrad 2 kostenlos?

Die Pflegekasse beteiligt sich an der Hausnotruf-Kostenübernahme mit 25,50 Euro pro Monat. Entscheiden sich Pflegebedürftige für ein kostengünstiges Basismodell, kann der Zuschuss ausreichen, um die Kosten zu decken.

Wer zahlt Hausnotruf bei Pflegestufe 2?

Liegt ein Pflegegrad, früher Pflegestufe, vor, steuert die Pflegekasse monatlich 25,50 Euro zu einem Hausnotrufsystem bei. Die Hausnotruf-Kostenübernahme erfolgt aber erst nach Bewilligung des entsprechenden Pflegehilfsmittel-Antrags.

Wer zahlt Hausnotruf bei Pflegegrad 1?

Bei Pflegegrad 1, Pflegegrad 2, Pflegegrad 3, Pflegegrad 4 oder Pflegegrad 5 ist die Pflegekasse der richtige Ansprechpartner für die Hausnotruf-Kostenübernahme. Mit einem Betrag von 25,50 Euro pro Monat deckt sie einen großen Teil der anfallenden Kosten.

Wie teuer ist ein Notrufarmband?

Handelt es sich um ein Hausnotrufsystem, liegen die Kosten meist zwischen 25 und 30 Euro pro Monat. Hinzu kann eine Anschlussgebühr kommen. Ein mobiler Notruf, der auch außerhalb der Häuslichkeit zum Einsatz kommt, ist teurer. Bei einem Pflegegrad können Pflegebedürftige die Pflegekasse bei der Hausnotruf-Kostenübernahme hinzuziehen.

Quellen:

https://www.malteser.de/hausnotruf/preise/preistabelle.html

https://www.johanniter.de/presse/nachricht/der-johanniter-hausnotruf-sicherheit-fuer-zuhause-und-unterwegs-10429/#:~:text=Beim%20Premium%2DPaket%20kommt%20ein,84%2C00%20Euro%20monatlich%20erh%C3%A4ltlich.

https://www.derhausnotruf.de/#:~:text=Die%20Kosten%20f%C3%BCr%20das%20Hausnotruf%2DStandardpaket%20in%20H%C3%B6he%20von%2025,die%20entsprechenden%20Voraussetzungen%20vorliegen%20(z.

https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/gesundheit-pflege/pflege-zu-hause/hausnotrufsysteme-schneller-draht-zur-hilfe-10566#:~:text=Der%20Anbieter%20des%20Hausnotrufs%20muss,direkt%20an%20den%20Leistungserbringer%20erstattet.

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